Seemann: Anlaufstelle für Betroffene von Genitalverstümmelung

Zur Eröffnung der neuen Anlaufstelle für Betroffene weiblicher Genitalverstümmelung sagt Stefanie Seemann, unsere frauenpolitische Sprecherin: „Dass die Anlaufstelle heute in ihre Modellphase startet, ist ein wichtiges Signal für Frauen und Mädchen in Baden-Württemberg, die von dieser furchtbaren Gewalterfahrung unmittelbar betroffen oder bedroht sind.“

Zur Eröffnung der neuen Anlaufstelle für Betroffene weiblicher Genitalverstümmelung in Göppingen sagt Stefanie Seemann, unsere frauenpolitische Sprecherin:

„Dass die Anlaufstelle heute in ihre Modellphase startet, ist ein wichtiges Signal für die rund 7800 Frauen und fast 3000 Mädchen in Baden-Württemberg, die von dieser furchtbaren Gewalterfahrung unmittelbar betroffen oder bedroht sind. Genitalverstümmelung ist ein verbreitetes Phänomen in Baden-Württemberg – und deshalb ist die Eröffnung der zentralen Einrichtung in Göppingen, die zukünftig niederschwellige Beratungs- und Hilfsangebote für Frauen und Mädchen anbietet, ein konsequentes und direktes Instrument zur Opferhilfe. Für die zweijährige Modellphase stellen wir insgesamt 250.000 Euro bereit.

Wir wollen, dass die Betroffenen nicht an hohen Hürden zur Therapie- und Behandlungsmöglichkeit scheitern. Deshalb ist neben dem niederschwelligen Angebot auch das breite Spektrum wichtig: Die Anlaufstelle nimmt psychosoziale, therapeutische wie gesundheitliche Beratung und Behandlung in den Blick. Entscheidend ist dabei auch, dass wir über dieses Thema sprechen und darüber aufklären. Deshalb ist es gut, dass wir zukünftig Fachkräften und Behörden breitgefächerte Informationen zum Thema bereitstellen – und einheitliche Fortbildungen fördern.“