Schwarz: Vielzahl an Warnquellen

Zum bundesweiten Warntag sagt Andrea Schwarz, Sprecherin für Bevölkerungsschutz der Landtagsfraktion Grüne:

„Sirenen, Warn-SMS, oder Hörfunk: Im Falle eines Ernstfalls muss jeder einzelne Mensch so schnell und einfach erreicht werden wie möglich. Damit Warnmeldungen auch alle Bevölkerungsteile erreichen können, brauchen wir deshalb eine Vielzahl an Warnquellen – und gleichzeitig ein niederschwelliges Angebot. Nur durch den sogenannten Warnmix können wir die Lebensrealitäten bestmöglich abfangen.

So müssen Warnbotschaften beispielweise mehrsprachig angeboten werden, für alle, die kein Deutsch sprechen. Außerdem müssen sie technologisch so ausgerüstet und inhaltlich so ausgerichtet werden, dass sie bei Menschen mit verschiedensten Einschränkungen ankommen. Inklusives Warnen bedeutet etwa die Nutzung von Gebärdensprache oder Leichter Sprache und muss bei den Planungen von Beginn an mitgedacht werden. Die Nutzung von optischen und haptischen Signalen etwa in Smartphones kann jenen Personen helfen, die nicht in der Lage sind, Sirenensignale zu hören.

Der bundesweite Warntag kann dabei helfen, die Bevölkerung für die eigene Katastrophenvorsorge zu sensibilisieren. Dadurch wird die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung gestärkt. Zusätzlich muss der Warntag zu einem Tag des Bevölkerungsschutzes weiterentwickelt werden. In Übungen sollten Behörden und Hilfsorganisationen diesen Tag begleiten. Und auch in den Schulen muss das Thema altersgerecht besprochen werden.

Hier danke ich unserer Kultusministerin Theresa Schopper dafür, dass sie dies auf die Agenda gesetzt hat. Nicht nur die Warnsignale, sondern vor allem auch das richtige Verhalten in einer Katastrophe muss allen im Land bekannt sein.“