Bildung

Sandra Boser: „Noch ist das gesundheitliche Risiko zu groß“

Grundschulen und Kitas bleiben vorerst weiterhin geschlossen.

Die Bildungsexpertin Sandra Boser begrüßt diese Entscheidung, die Ministerpräsident und Kultusministerin nach Gesprächen mit Expertinnen und Experten getroffen haben:

„Wir alle hätten uns gewünscht, dass unsere Kinder schnell wieder zurück in Kita und Schule dürfen. Das gemeinsame Lernen und Spielen mit Gleichaltrigen sowie feste Strukturen sind durch nichts zu ersetzen. Doch noch ist das Risiko zu groß: Die Gesundheit von Kindern, Erzieherinnen, Erziehern und Lehrkräften hat oberste Priorität.

Aufgabe der Kultusministerin ist es jetzt, aufzuzeigen, wie Präsenz unter Coronabedingungen ab Februar aussehen kann. Ich empfehle der Kultusministerin dringend, endlich diejenigen an einen Tisch zu holen und an einem Konzept zu beteiligen, die betroffen sind und Expertise haben – etwa Lehrer-, Eltern- und Schülervertretungen sowie Kommunen und Träger der Kindertageseinrichtungen. Es braucht Perspektiven, wie das zweite Schulhalbjahr so gestaltet werden kann, dass Schülerinnen und Schüler bei dieser Herausforderung unterstützt werden. Lernlücken müssen geschlossen werden können und die persönliche Entwicklung von Kinder und Jugendlichen braucht besondere Aufmerksamkeit.“