Umwelt und Naturschutz

Rösler: Fischotter als Erfolgssymbol für Naturschutz

In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde im Schwarzwald-Baar-Kreis mehrfach ein Fischotter gesichtet. Es scheint so,  als habe das Tier sich an der oberen Donau angesiedelt. Fischotter galten seit fast 100 Jahren in Baden-Württemerg als ausgerottet.

Markus Rösler, unserem Sprecher für Naturschutz, sagt dazu:

„Das ist ein Erfolg für den Naturschutz und für unsere Maßnahmen bei der Gewässerrenaturierung. Denn Fischotter benötigen saubere Gewässer mit naturnahen Ufern. Hier hat das Land Baden-Württemberg über mehrere Jahrzehnte immense Summen investiert, die sich sowohl in besserer Gewässerqualität als auch in der Ausbreitung verschwundener Arten wie dem auf der Roten Liste stehenden Fischotter zeigen.

Fischotter leben schon seit fünf Millionen Jahren auf der Erde. Sie waren typischer Bestandteil der Biologischen Vielfalt bei uns in Baden-Württemberg bis vor knapp 100 Jahren, bevor sie auch durch Jagd und direkte Verfolgung ausgerottet wurden.“

Der Fischotter im Schwarzwald-Baar-Kreis stammt nach Einschätzung von Rösler aus der Schweiz: „Dort gibt es seit 2009 wieder eine kleine Population im Kanton Bern, zudem wurde er 2021 erstmals nach knapp 50 Jahren wieder im Kanton St. Gallen und im Rhein an der Grenze zu Deutschland nachgewiesen. Die nächsten Vorkommen in Deutschland liegen in Bayern und Südhessen in über 250 Kilometer Entfernung vom Schwarzwald-Baar-Kreis.“