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Regionale Schulentwicklung bringt Planungssicherheit

Sandra Boser, bildungspolitische Sprecherin: „Mit der regionalen Schulentwicklungsplanung gewähren wir den Schulen im Land nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten und Planungssicherheit“ Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag Sandra Boser begrüßte die heute im Kabinett verabschiedeten Eckpunkte der regionalen Schulentwicklungsplanung: „Damit können die Kommunen im Land in die Schulentwicklungsplanung vor Ort gehen, diese  ist eine wichtige Grundlage für tragfähige und nachhaltige Konzepte vor Ort.“ Die Eckpunkte bieten bereits vor der gesetzlichen Regelung die Grundlage, um in die Schulentwicklungsplanung  vor Ort einzusteigen. "Der demografische Wandel und das Wahlverhalten der Eltern zeigen bereits seit Jahren eine Entwicklung, die es schwierig macht, ein ausgeglichenes Bildungsangebot im Land vorzuhalten. Wir wollen in allen Regionen nach wie vor ein wohnortnahes Bildungsangebot das jedem Schüler jeder Schülerin einen Abschluss ermöglicht.“ Etwa ein Sechstel der Haupt- und Werkrealschulen hat 2012/13 keine SchülerInnen mehr in der Eingangsklasse gemeldet, an 224 Standorten sind weniger als 16 SchülerInnen in der Eingangsklasse zu verzeichnen: „Zahlen wie diese sind alarmierend, sie zeigen: wir brauchen an unseren Schulen Schülerzahlen, die auch mit dem demografischen Wandel Stabilität versprechen.  Wir wollen die Kommunen mit verlässlichen Grundlagen dabei unterstützen, ihre Schullandschaft auch auf lange Frist tragfähig auszugestalten“,  so Boser weiter. „In einem Zwei-Säulen-Modell aus Gymnasium und einem integrativem Bildungsgang sehen wir die Chance für alle Regionen, ein wohnortnahes Bildungsangebot auch weiterhin zu gewährleisten. Die jetzige Entwicklung, dass sich Schulstandorte aufgrund fehlender Schüler aus der Fläche verabschieden, sehen wir mit Sorge. Dabei ist es uns wichtig, dass Lösungen regional im Dialog gefunden werden, deshalb ist der Einbezug aller Akteure und Schularten einer Raumschaft ein wichtiger Baustein für das Gelingen. Mit diesen Eckpunkten tragen wir unseren Hauptzielen Rechnung: Gute pädagogische Qualität, eine Politik des Dialogs, nachhaltiger Mitteleinsatz und Verlässlichkeit“, so Boser abschließend.