Mobilität

Katzenstein: Fußverkehr vor Ort voranbringen

Hermino Katzenstein begrüßt den Fußverkehrs-Check – und möchte den Fußverkehr vor Ort voranbringen    

Stuttgart –  15 Kommunen behaupteten sich dieses Jahr im Rahmen des „Fußverkehrs-Checks“ der Landesregierung und können sich über Fördergelder und Beratungsangebote freuen. Damit will das Land die Attraktivität und Sicherheit von Fußverkehrsrouten steigern.

„Schnell, umweltfreundlich und gut für die Gesundheit: Das Zufußgehen ist die am meisten unterschätzte Art der Fortbewegung. Dabei ist bei nahezu jeder Reisekette ein Fußweg dabei. Sei es auf dem Weg zur Bushaltestelle oder vom Autoparkplatz zum Ziel. Doch nicht immer sind die Straßen und Wege so, dass sie zum Zufußgehen einladen - Schmale Gehwege, lange Wartezeiten an den Ampeln, keine Sitzgelegenheiten oder keine schattenspendenden Bäume sind nur wenige Beispiele dafür. Barrieren oder schlechtes Pflaster erschweren es mobilitätseingeschränkten Personen – zu denen nicht nur Behinderte, sondern auch Menschen mit Rollatoren, Koffern oder Kinderwägen gehören, sicher und komfortabel voran zu kommen. Hier sind unsere Städte und Gemeinden gefragt, den Fußverkehr stärker in den Fokus zu nehmen und für ein angenehmes Gehklima zu sorgen, sagt Hermino Katzenstein, Sprecher für Fuß- und Radverkehr.

Seit 2015 führt die Landesregierung Fußverkehrs-Checks durch, mehr als 70 Kommunen aus allen Teilen Baden-Württembergs haben seither teilgenommen. Hauptziel ist, dass ein stärkerer Fokus auf die Fußverkehrsförderung gelegt wird.

„Das Land unterstützt die Kommunen vielfältig, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgänger*innen zu bekommen, zum Beispiel mit hohen Fördersätzen bei Baumaßnahmen – in diesem Jahr bis zu 90 %-  vielfältigen Informationsmaterialien und den Fußverkehrschecks. Auch arbeitet das Land derzeit an einer Fußverkehrsstrategie, damit Fußgänger*innen in der Verkehrsplanung noch stärker berücksichtigt werden“, sagt Katzenstein.