Fraktionsklausur: Unsere Abgeordneten besuchen Heidenheim

Anstoß für ein neues politisches Jahr: Bevor die Winterklausur der Fraktion Grüne in Heidenheim startet, schauen die Landtagsabgeordneten bei zahlreichen Vor-Ort-Terminen vorbei.

Vor Ort im Stadion...

Beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim 1864 bilanzieren die Grünen mit Vertretern von Polizei, Vereinsspitze und Fanszene die „Stadionallianzen“ – ein bundesweit einmaliges Modell, bei dem alle Beteiligte vor Ort, von Einsatzkräften über Fußballvereinen und Fan-Gruppen, in einzelnen Städten eng zusammenarbeiten, um mehr Sicherheit in den Stadien zu erreichen. Fazit von allen: Das Sicherheitskonzept in Heidenheim hat sich positiv entwickelt steht auf guten Füßen.

...bei Voith...

Kaum aus der Bahn ausgestiegen heißt es für die Abgeordneten: rein in den Elektrobus. Wir fahren zum Heidenheimer Familienunternehmen Voith, das unter anderem Antriebe für solche Elektrobusse herstellt. Der Technologiekonzern ist weltweit in den Branchen Energie, Papierproduktion, Automotive und Digitallösungen tätig. Gemeinsam sprechen wir über Nachhaltigkeit: Kaffeebecher ganz aus Papier statt Plastik, Künstliche Intelligenz (KI) für bessere Produktionsabläufe und Elektromobilität. Voith hat einen sehr effizienten batterieelektrischen Antrieb für Busse entwickelt, der weniger Energie benötigt und weniger CO2 ausstößt – auch als andere elektrische Antriebe. Die ersten Erfahrungen im Bus-Betrieb sind laut Stadtverkehrsgesellschaft sehr positiv. Die Bedeutung von KI für das Unternehmen nimmt zu. So ermöglicht KI Voith zum Beispiel höchste Effizienz in der Papierherstellung – wirtschaftlich und ökologisch. Beim gemeinsamen Gespräch wird klar: Egal ob Cybervalley oder zu Hause im Netz – sowohl für Unternehmen, als auch für Bürger*innen wird KI immer bedeutender. Für uns steht fest: Überall im Ländle entwickeln unsere Tüftler und Denker die Lösungen für eine lebenswerte Zukunft.

...bei der DHBW Heidenheim...

Als eine der ersten Hochschulen des Landes hat die DHBW Heidenheim konsequent auf die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe in den Bereichen Pflege, Physiotherapie, Hebammenwesen und Medizintechnik gesetzt und entwickelt diese Studiengänge seitdem fortlaufend weiter.  Hierdurch soll unter anderem dem veränderten Versorgungsbedarf der Bevölkerung und den steigenden Anforderungen an die Gesundheitsfachberufe Rechnung getragen werden. 
Die DHBW setzt dabei auch auf strategische Partnerschaften mit den Einrichtungen der Region, insbesondere auch mit dem Uniklinikum Ulm.
Mit dem Forum Gesundheitsstandort hat die grüngeführte Landesregierung einen strategischen Prozess zu diesem Zukunftsfeld ins Leben gerufen, um Maßnahmen zu entwickeln, die den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg zukunftsfähig zu gestalten. Die medizinischen Berufe und die Gesundheitswirtschaft sind für den Standort Baden-Württemberg von entscheidender Bedeutung – von medizinischer Wissenschaft und Forschung über Entwicklung, Produktion und Vertrieb bis hin zur Bereitstellung von Versorgungs- und Rehabilitationsangeboten. Hier leistet das Angebot der DHBW Heidenheim vor allem im Zusammenspiel zwischen den Studiengängen im Sozial- und Gesundheitswesen einen ganz wichtigen Beitrag.

...beim Klinikum Heidenheim...

Das Klinikum Heidenheim setzt auf integrative Medizin. Das heißt: Schul- und Komplementärmedizin werden vereint. Naturheilkunde, alternative Methoden und gegebenenfalls konventionelle Medikamente gehen Hand in Hand. Das Besondere am Heidenheimer Modell ist die Integration dieses Ansatzes in den „konventionellen“ Klinikbetrieb – inklusive der Deckung der Behandlungskosten durch die Gesetzlichen Krankenkassen. Die Teilnehmenden unterstützen diesen Ansatz – gerade auch im Hinblick auf Antibiotika-Resistenzen sei es wichtig, Alternativen zu nutzen.

...bei der Hofgemeinschaft Biotal Eselsburg...

„Der nachhaltigen Landwirtschaft gehört die Zukunft“ – ist sich Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sicher. Wie es geht, zeigt die Hofgemeinschaft Biotal Eselsburg in Herbrechtingen. Seit 1987 wird der Hof nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet – ohne Gift auf dem Acker, mit artgerechter Tierhaltung und viel Kontakt zu den Verbraucher*innen. Davon konnten sich die Grünen Abgeordneten und andere Gäste vor Ort ein Bild machen. Fraktionschef Schwarz: „Projekte wie diese weisen in die Zukunft. Sie sind ein Gewinn für unsere Natur, für den Ländlichen Raum und für die Verbraucherinnen und Verbraucher, die gesunde hochwertige Produkte in räumlicher Nähe beziehen können.“

...bei der Feilenschleiferei Königsbronn...

Damit alte Industriekultur in der Brenzregion nicht in Vergessenheit gerät, unterstützen die EU und das Land Projekte, wie die Feilenschleiferei Königsbronn. Hier wird gezeigt, wie vor 120 Jahren mit Wasserkraft der Brenz Feilen hergestellt wurden. Das LEADER Programm der EU stärkt den ländlichen Raum und fördert innovative Projekte.

...bei der Georg-Elser-Gedenkstätte

"Ich habe den Krieg verhindern wollen." Mit seinem Attentat auf Hitler am 8. November 1939 versucht Georg Elser den Lauf der Geschichte zu ändern. Wir folgen den Spuren des Widerstandskämpfers und besuchen die Gedenkstätte in Königsbronn. Der Mut des einfachen Uhrenfabrikarbeiters wurde erst Jahrzehnte nach seiner Ermordung im April 1945 ausreichend gewürdigt. Anschließend sprechen wir über den Ausbau, die Förderung und über Bildungs-Konzepte rund um die Gedenkstätte.